Pressebereich – Förderverein Filmkultur Bonn e.V.

Hier finden Sie weitere Informationen für Ihre Berichterstattung zu den Internationalen Stummfilmtagen.

Die Nutzung der hier zur Verfügung gestellten Inhalte gestatten wir zur Berichterstattung über das Festival und bitten Sie um die Nennung der jeweils angegebenen Quelle. Wir freuen uns, wenn Sie uns benachrichtigen, falls Sie Materialien dieser Seite in Artikeln, Berichten, etc. verwenden. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Katharina Huhn: presse@film-ist-kultur.de

Der Förderverein Filmkultur Bonn e.V.

Der Förderverein Filmkultur e.V. leistet Filmarbeit, die fest vom Standort Brotfabrik Bonn ausgeht und gleichzeitig weit über den Ort hinausstrahlt. Über die Jahre hinweg ist er zur zentralen Anlaufstelle für verschiedenste Filmbelange in der Stadt geworden. Er unterhält ein eigenes Filmkopienarchiv, in dem unter anderem Nachlässe von Bonner Bürger*innen zugänglich gemacht werden, kooperiert mit dem Stadtarchiv, dem Stadtmuseum, der Videonale, dem Kunstmuseum, dem LVR-LandesMuseum Bonn, dem Haus der Geschichte, der VHS und dem Beethovenfest, der Universität Bonn und vielen weiteren Akteur*innen. 

Zentrale Ziele des Fördervereins sind die Pflege des Filmerbes durch Veranstaltungen und Archivierung relevanten Filmmaterials, Film- und Medienbildung durch enge Zusammenarbeit mit Schulen und der Universität Bonn, Heranführung von Kindern an hochwertige Filme durch sorgfältig kuratierte Kinderfilmprogramme und Workshops, Veranstaltungsberatung mit Schwerpunkt auf Rechteklärung, Kopienbeschaffung und nachhaltige Etablierung der Internationalen Stummfilmtage Bonn als größtem Stummfilmfestival im deutschsprachigen Raum.

Zu den Aktivitäten des Förderverein Filmkultur Bonn e.V. im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Nachwuchsförderung zählen die Erarbeitung altersspezifischer Filmangebote unter Einbeziehung von Eltern und Familien, die Durchführung von Schulfilmveranstaltungen und –festivals, wie z.B. Cinéfête und Cinescuela, medienpädagogische Qualifizierungsangebote für Lehrer*innen, Vermittlung visueller Kompetenz durch Einführungen, Nachbereitung und Diskussionen im Rahmen von Kinoführungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit zu kinder- und jugendgerechten Filmangeboten für Schulen und Jugendeinrichtungen. 

Der Förderverein Filmkultur Bonn e.V. als Veranstalter der Internationalen Stummfilmtage

Seit über 35 Jahren sind die Internationalen Stummfilmtage – Bonner Sommerkino im August elf Tage lang ein Ereignis inner­halb der internationalen Festivallandschaft mit nachhaltiger Ausstrahlung und verlässlicher Kontinuität. Fest verankert im Bonner und NRW-Kulturleben zieht die Veranstaltung ein breites Publikum an – hier treffen Filmexpert*innen auf Hobbycineast*innen, langjährige Fans auf Laufpublikum. Auf einer riesigen Open-Air-Leinwand werden abends bei freiem Eintritt Filme vorgestellt, die im norma­len Kinoprogramm nicht zu sehen sind: restaurierte Stummfilmklassiker mit Live-Musikbegleitungen. Die Veranstaltung belegt eindrucksvoll, dass große Zuschauer*innenmengen für das Filmerbe zu begeistern sind. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Festival jeweils zwischen 20.000 und 25.000 Besucher*innen im Arkadenhof der Universität Bonn. Das ständig wach­sende Interesse von Fachleuten und Medien zeigt, dass diese einzigartige Veranstaltung bei Expert*innen und breitem Publikum gleichermaßen Anklang findet und auch eine fachliche Lücke füllt, die kein anderes Festival abdeckt. 

Dem Veranstalter, dem Förderverein Filmkultur Bonn e.V., ist es gelungen, in Kooperation mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn die Internationalen Stummfilmtage als das Forum für restaurierte Stummfilmklassiker mit neuen Musikkompositionen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt zu machen. Dabei geht es den Festivalmacher*innen nicht darum, ausschließlich Stummfilmhits zu zeigen, sondern auch weniger bekannte Filme vorzustellen, so dass jedes Jahr echte Entdeckungen gemacht werden können. Insbesondere sollen auch Filme aus Ländern vorgestellt werden, deren Stummfilmproduktion kaum bekannt ist. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum München können die besten Filmkopien direkt aus den weltweit renommiertesten Archiven bezogen werden. Dabei eröffnet in den letzten Jahren die Kombination von analoger und digitaler Restaurations- und Projektionstechnik die Möglichkeit, besonders viele neurestaurierte und rekonstruierte Filme zu präsentieren.

Die Filme des Abendprogramms werden Open Air im Arkadenhof der Bonner Universität auf eine Großbildleinwand (130 qm) projiziert. Die Projektoren verfügen über das Stummfilm-Bildformat und eine stufenlos regelbare Geschwindigkeit. Um wertvolle Unikate von Filmen ohne Beschädigung vorführen zu können, wird im Überblendbetrieb mit zwei Projektoren gearbeitet. Mit Hilfe eines elektronischen Hochleistungsprojektors werden Übersetzungen fremdsprachiger Zwischentitel neben das Filmbild projiziert.

Neben dem Publikum aus der Region und von überall her reisen zunehmend auch Filmmusiker*innen und Restaurationsexpert*innen nach Bonn, was die Veranstaltung auch zur anerkannten Plattform für den filmmusikalischen Austausch und ein Treffen für Filmarchive wachsen lässt. Das Festival findet immer mehr Resonanz auch bei filmhistorisch und filmmusikalisch interessiertem Nachwuchs. Zentral für das Konzept der Stummfilmtage ist dabei auch der freie Eintritt, der die Veranstaltung für ein sehr heterogenes Publikum öffnet. 

Die Finanzierung des Festivals setzt sich zusammen aus Mitteln der Bundesstadt Bonn, des Landes (Filmstiftung NRW), des Bundes (BKM), Sponsorengeldern und Eigenmitteln. Das Publikum beteiligt sich durch Spenden.

2020 wurden die Internationalen Stummfilmtage erstmals in hybrider Form realisiert: Neben den Aufführungen im Arkadenhof der Universität Bonn wurde das gesamte Programm online gestreamt, die Musikbegleitungen wurden hierfür eigens zuvor eingespielt.

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