Hier finden Sie weitere Informationen für Ihre Berichterstattung zu den Internationalen Stummfilmtagen.
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Das Programm 2021 (Arkadenhof der Uni Bonn und online unter www.internationale-stummfilmtage.de)
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Donnerstag, 12. August 2021, 21 Uhr: Flickan i Frack. En sommarlätt filmhistoria (Karin Swanström, Schweden, 1926)
Zum Auftakt der Internationalen Stummfilmtage 2021 wird am 12. August der Film FLICKAN I FRACK. EN SOMMERLÄTT FILMHISTORIA (MÄDCHEN IM FRACK. EINE SOMMERLEICHTE FILMGESCHICHTE) der schwedischen Regisseurin Karin Swanström zu sehen sein. Im Arkadenhof wird der Film auf 35mm gezeigt, die Kopie stammt aus dem Filmarchiv des Svenska Filminstitutet.
Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe junger Studierender. Im Mittelpunkt steht Katja, die im Frack ihres Bruders ihren Abschlussball besucht und somit einen gesellschaftlichen Skandal auslöst. Humorvoll werden hier Themen wie Konformität, Feminismus und Gender-Rollen behandelt, die den Film aktueller denn je erscheinen lassen.
Musikalisch begleitet wird FLICKAN I FRACK von Stephen Horne am Klavier und Elizabeth-Jane Baldry an der Harfe.
Fotos zum Download: FLICKAN I FRACK
Freitag, 13. August 2021, 21 Uhr: Das Wachsfigurenkabinett (Paul Leni, Deutschland, 1924)
DAS WACHSFIGURENKABINETT, Paul Lenis letzte in Deutschland produzierte abendfüllende Regiearbeit, gilt als Klassiker des deutschen Stummfilms und als Paradebeispiel des filmischen Expressionismus. Die neue digitale Restaurierung von 2020, die am 13. August im Arkadenhof gezeigt wird, stammt von der Deutschen Kinemathek und der Cineteca di Bologna.
In DAS WACHFIGURENKABINETT vermischen sich Wahrheit und Fantasie, Traum und Wirklichkeit. Ein junger Dichter erhält vom Besitzer eines Wachsfigurenkabinetts den Auftrag, sich Geschichten zu den Wachsfiguren zu überlegen. Die gruseligen Geschichten, die er verfasst, lassen die Figuren vor den Augen der Filmzuschauer*innen zum Leben erwachen. Emil Jannings, Conrad Veidt und Werner Krauss, die drei größten deutschen Schauspieler ihrer Zeit, verkörpern die Hauptrollen in den Geschichten um Harren-Al Raschid, Iwan den Schrecklichen und Jack the Ripper.
Musikalisch begleitet wird der Film von Elizabeth-Jane Baldry (Harfe) und Mykyta Sierov (Oboe).
Fotos zum Download: DAS WACHSFIGURENKABINETT

Foto: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin
Samstag, 14. August 2021, 21 Uhr: Die Jagd nach der Million (Max Obal, Deutschland, 1930)
DIE JAGD NACH DER MILLION ist der erste von drei restaurierten Filmen aus dem Archiv unseres neuen Kooperationspartners DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, die dieses Jahr bei den Internationalen Stummfilmtagen zu sehen sein werden. In diesem Film mischt sich Drama mit Action: Vor der malerischen Szenerie der dalmatinischen Küste jagt ein namenloser Held einem Gauner hinterher, der sich als Adliger ausgibt, um eine millionenschwere Erbschaft in die Hände zu bekommen. Das flotte Tempo, die zahlreichen Stunt-Einlagen und humorvolle Momente sowie die atemberaubenden Aufnahmen der Adria-Küste machen diesen Sensationsfilm mit dem Genre-Liebling Luciano Albertini in der Hauptrolle zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Seinerzeit sowohl in stummer als auch in einer Tonfassung mit Musik und Geräuschen auf Schellackplatten vertrieben, wird DIE JAGD NACH DER MILLION im Arkadenhof mit Live-Musik von Stephen Horne am Klavier zu sehen sein. Im Online-Stream wird der Film mit der historischen Tonspur aus dem Jahr 1930 gezeigt, die nur unvollständig erhalten ist und 2018 im Rahmen der Restaurierung wieder mit den Bildern zusammengefügt wurde.
Fotos zum Download: DIE JAGD NACH DER MILLION
Sonntag, 15. August 2021, 21 Uhr: Præsidenten (Carl Theodor Dreyer, Dänemark, 1919)
Im dänischen Melodrama PRÆSIDENTEN (DER PRÄSIDENT) geht es um den Richter Karl Victor von Sendlingen, der in einem moralischen Zwiespalt steckt und sich zwischen seiner Ehre und sozialen Position als Richter und seiner unehelichen Tochter entscheiden muss. Mit poetischen Bildern, die eine große visuelle Kraft besitzen, wird hier eine mitreißende Geschichte über Schicksal, soziale Ungleichheiten und Verantwortung erzählt. PRÆSIDENTEN ist das Regiedebüt von Carl Theodor Dreyer, einem der bekanntesten dänischen Filmemacher*innen der internationalen Filmgeschichte. Die neue 4K-Digitalisierung, die von Det Danske Filminstitut stammt, feiert bei den Stummfilmtagen ihre internationale Premiere.
Richard Siedhoff wird den Film am 15. August am Klavier begleiten, zusammen mit Mykyta Sierov an der Oboe. Im Stream dürfen die Zuschauer*innen sich auf die Klaviermusik des dänischen Stummfilmmusikers Ronen Thalmay freuen.
Fotos zum Download: PRÆSIDENTEN
Montag, 16. August 2021, 21 Uhr: Speedy (Ted Wilde, USA, 1928)
Harold “Speedy” Swift ist besessen von Baseball. Seine Obsession kostet ihn einen Job nach dem anderen, was den Großvater seiner Freundin überhaupt nicht erfreut. Als dessen Existenz von einem Konsortium hinterlistiger Transportunternehmer bedroht wird, bekommt Speedy die Gelegenheit, sich zu beweisen. SPEEDY (LOS, HAROLD, LOS!) ist die letzte Stummfilmkomödie von und mit Harold Lloyd und eine liebevolle Hommage an die Stadt New York.
Der Film wird im Arkadenhof in einer restaurierten 35mm-Kopie vom UCLA Film & Television Archive gezeigt und von Richard Siedhoff am Klavier begleitet.
Fotos zum Download: SPEEDY
Dienstag, 17. August 2021, 21 Uhr: Harmonies de Paris (Lucie Derain, Frankreich, 1928) und Mit dem Motorrad über die Wolken (Lothar Rübelt, Österreich, 1926)
Am 17. August stehen zwei Dokumentarfilme auf dem Festival-Programm. HARMONIES DE PARIS steht in der Tradition der sogenannten “Stadtsinfonien” und ist die einzige “city symphony” der 1920er Jahre, die unter der Regie einer weiblichen Filmschaffenden entstand (Lucie Derain). Der poetische Dokumentarfilm über Paris folgt in seiner Struktur locker dem Tagesverlauf in der französischen Metropole. Die restaurierte 35mm-Fassung, die im Arkadenhof gezeigt wird, kommt aus dem Archiv der Cinémathèque française. Musikalisch bietet HARMONIES DE PARIS eine besondere Premiere: Er ist der erste Film bei den Stummfilmtagen, der von Daniel Stetich am Akkordeon begleitet wird.
MIT DEM MOTORRAD ÜBER DIE WOLKEN ist die erste und einzige Filmarbeit des österreichischen Fotografen Lothar Rübelt, der vor allem für seine beeindruckenden Sportfotografien bekannt ist. Der Film dokumentiert in prachtvollen Bildern die Motorradtour einer Gruppe junger Menschen, die von Wien aus in die Dolomiten fahren. Neben Lothar Rübelt selbst gehört auch dessen Bruder Ekkehard zu der Gruppe, der während der Dreharbeiten bei einem Motorradunfall tödlich verunglückte. Ihm ist der Film gewidmet. MIT DEM MOTORRAD ÜBER DIE WOLKEN war bereits 2013 in einer 35mm-Kopie bei den Stummfilmtagen zu sehen. In diesem Jahr feiert die neue digitale 4K-Restaurierung des Filmarchivs Austria und des Österreichischen Filmmuseums, im Zuge derer auch die originale Schnittreihenfolge des Films rekonstruiert wurde, in Bonn ihre internationale Premiere. Richard Siedhoff begleitet am Klavier.
Fotos zum Download: HARMONIES DE PARIS
Fotos zum Download: MIT DEM MOTORRAD ÜBER DIE WOLKEN
Mittwoch, 18. August 2021, 21 Uhr: Le Rendez-vous (Max Linder, Frankreich, 1912) und Únos bankéře Fuxe (Karel Anton, Tschechoslowakei, 1923)
Am 18. August erwartet die Zuschauer*innen ein unterhaltsames Dandy- und Detektiv-Doppelprogramm. Der Abend beginnt mit dem Kurzfilm LE RENDEZ-VOUS (DIE VERLORENE ADRESSE) des französischen Stummfilmkomikers Max Linder. Er spielt darin den charmanten Liebhaber, der in der Koordination seiner Dates etwas ins Chaos gerät. Die digitale Kopie kommt aus der CINEMATEK – Cinémathèque royale de Belgique in Brüssel und wird von Günter A. Buchwald am Klavier begleitet.
Danach folgt die gleichermaßen charmante wie schräge Krimikomödie ÚNOS BANKÉŘE FUXE (DIE ENTFÜHRUNG DES BANKIERS FUX). Der Film stammt aus dem tschechischen nationalen Filmarchiv, dem Národní filmový archiv, und zeigt Anny Ondra (die später unter anderem mit Alfred Hitchcock drehte) in einer ihrer frühen Hauptrollen. ÚNOS BANKÉŘE FUXE ist die erste tschechische Filmgroteske nach internationalem Vorbild und lässt Einflüsse des amerikanischen Slapsticks und der frühen Komödien des deutschen Regisseurs Ernst Lubitsch erkennen. Es geht um Tom Darey, der bis zum Hals in Schulden steckt, und dessen Kreditgeber, der Bankier C. W. Fux, keine weitere Aufschiebung der Rückzahlungen duldet. Die Zeitungsanzeige einer vermeintlich reichen Frau bringt Tom auf die Idee, sich an den Meisterdetektiv Sherlock Holmes II zu wenden. Er soll ihm dabei helfen, die Millionärin als Braut zu gewinnen und Toms Geldnot damit zu beenden. Der Detektiv erweist sich jedoch als blasser Schatten seines begabten Namensvetters und stiftet überall Chaos. Erstmals wird an diesem Abend zur Begleitung die Künstlerin Angie Taylor bei den Stummfilmtagen auftreten.
Fotos zum Download: LE RENDEZ-VOUS
Fotos zum Download: ÚNOS BANKÉŘE FUXE
Donnerstag, 19. August 2021, 21 Uhr: Zuflucht (Carl Froelich, Deutschland, 1928)
In dem Sozialdrama ZUFLUCHT stehen Heimkehrer Martin und Marktverkäuferin Hanne im Mittelpunkt, zwischen denen sich eine innige Liebesgeschichte entspannt. Hanne, gespielt vom ersten großen weiblichen Star des deutschen Stummfilms Henny Porten, kümmert sich um Martin, der nach der Novemberrevolution 1918/1919 das Land verlassen musste und acht Jahre später ausgehungert und verarmt nach Berlin zurückkehrt. ZUFLUCHT kombiniert die harte Arbeiterrealität mit zwischenmenschlicher Wärme, wirklichkeitsgetreu und ohne überschwängliche Gesten im Stil des Realismus.
Am 19. August wird in Bonn die Weltpremiere der neuen Digitalisierung des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum gefeiert, die durch ihre hervorragende Bildqualität brilliert. Der Film wird von Günter A. Buchwald am Klavier begleitet.
Fotos zum Download: ZUFLUCHT
Freitag, 20. August 2021, 21 Uhr: Frauen, die nicht heiraten sollten / Seine gelehrte Frau (Eugen Illés, Deutschland, 1919) und Fior di Male (Carmine Gallone, Italien, 1915)
FRAUEN, DIE NICHT HEIRATEN SOLLTEN, der auch unter dem Titel SEINE GELEHRTE FRAU in die Kinos kam, ist der erste von zwei Melodramen mit prominenten Frauenfiguren in unserem Divenfilm-Doppelprogramm am 20. August. Die beiden Titel des Films spannen das Feld auf, in dem sich dieser Film mit Stummfilmdiva Esther Carena bewegt. Die Ärztin Ada Haller ist eine erfolgreiche Wissenschaftlerin. Ihre Karriere gerät allerdings immer mehr in Konflikt mit ihrer Ehe und der von der Gesellschaft erwarteten Rolle als Frau. FRAUEN, DIE NICHT HEIRATEN SOLLTEN / SEINE GELEHRTE FRAU greift moderne Themen auf und ist zugleich äußerst fortschrittlich und konventionell. Dieser besondere Film wird in Bonn zum ersten Mal nach seiner digitalen Restaurierung durch das Bundesarchiv zu sehen sein und von Sabine Zimmer (Klavier) musikalisch begleitet.
Im Anschluss wird mit FIOR DI MALE (BLUME DES BÖSEN) ein Klassiker des italienischen Divafilms gezeigt. Lyda Borelli, glänzender Star des Films, spielt eine arme Prostituierte, die ihr uneheliches Kind verlässt. Später kann sie der Armut entfliehen und wird zur Ersatztochter eines wohlwollenden Grafen. Aber die Schuldgefühle lassen sie nicht los, und sie setzt alles in Bewegung, um ihr verlassenes Kind wiederzufinden. Als ihr das schließlich gelingt, wird es jedoch, wie es das Schicksal so will, keine glückliche Wiedervereinigung. Durch die schauspielerische Leistung Lyda Borellis und die atmosphärischen, prachtvoll gefärbten Aufnahmen ist FIOR DI MALE ein Zeugnis für die künstlerische Fortschrittlichkeit des italienischen Kinos der 1910er Jahre. Die wohl einzige erhaltene Kopie dieses Meisterwerks wurde in Amsterdam entdeckt und in den 1980er Jahren vom Nederlands Filmmuseum (heute EYE Filmmuseum) umkopiert. Die musikalische Begleitung zum Film im Arkadenhof bieten die Cellisten Paul Rittel und Tobias Stutz, die zum ersten Mal bei den Stummfilmtagen auftreten.
Fotos zum Download: FRAUEN, DIE NICHT HEIRATEN SOLLTEN / SEINE GELEHRTE FRAU
Fotos zum Download: FIOR DI MALE
Samstag 21. August, 2021, 21 Uhr: Neobyčajnye priključenija mistera Vesta v strane bol’ševikov (Lev Kulešov, UdSSR, 1924)
NEOBYČAJNYE PRIKLJUČENIJA MISTERA VESTA V STRANE BOL’ŠEVIKOV (DIE SELTSAMEN ABENTEUER DES MR. WEST IM LANDE DER BOLSCHEWIKI) ist ein echter Klassiker, auch wenn man beim sowjetischen Stummfilm nicht unbedingt zuerst an Komödien denken mag. Lev Kulešovs berühmteste Filmarbeit ist eine Art Westernkomödie auf russischem Boden. Es geht hier um den Vorzeige-Amerikaner John West, der in die Sowjetunion reist und dort eine Reihe von Abenteuern erlebt. Fast zwanzig Jahre nach seiner letzten Aufführung bei den Stummfilmtagen kehrt der nach wie vor extrem frisch und lebendig wirkende MR. WEST auf die große Leinwand im Arkadenhof zurück. Die 35mm-Kopie, die gezeigt wird, stammt aus dem Österreichischen Filmmuseum.
Musikalisch begleitet wird der Film von Sabrina Zimmermann an der Geige und Mark Pogolski am Klavier.
Fotos zum Download: NEOBYČAJNYE PRIKLJUČENIJA MISTERA VESTA V STRANE BOL’ŠEVIKOV
Sonntag, 22. August 2021, 21 Uhr: The Signal Tower (Clarence Brown, USA, 1924)
Den krönenden Abschluss des Festivals bildet Clarence Browns THE SIGNAL TOWER (DAS ROTE SIGNAL). Der Film wurde jüngst vom San Francisco Silent Film Festival in Kooperation mit Photoplay Productions aufwendig restauriert und wird bei den Internationalen Stummfilmtagen erstmals in der neuen Restaurierung außerhalb der USA gezeigt.
David Taylor arbeitet als Bahnwärter in einem abgelegenen Berggebiet und lebt glücklich mit seiner Frau Sally und seinem kleinen Sohn Sonny zusammen – bis er seinen neuen Arbeitskollegen Joe Standish bei sich aufnimmt. Die Anwesenheit des zwielichtigen Säufers Standish droht die Familienidylle zu zerstören. Dieser packende Unterhaltungsfilm entstand unter Regie von Clarence Brown, dem späteren Lieblingsregisseur Greta Garbos. Aus einem simplen Familiendrama schafft er eine Meisterleistung, die seinerzeit sowohl bei den Kritikern als auch beim Publikum äußerst erfolgreich war.
Die Live-Musik zum Abschlussfilm gestalten Günter A. Buchwald (Klavier) und Frank Bockius (Percussion), während eine alternative Musik von Stephen Horne und Martin Pyne online zu hören sein wird.
Fotos zum Download: THE SIGNAL TOWER
Rahmenprogramm
Sonntag, 15. August 2021 (LVR LandesMuseum Bonn)
11 Uhr: Be natural: The Untold Story of Alice Guy-Blaché (Pamela B. Green, USA, 2019)
Am 15. August um 11 Uhr wird im LVR LandesMuseum der aktuelle Dokumentarfilm BE NATURAL: THE UNTOLD STORY OF ALICE GUY-BLACHÉ über die Filmpionierin Alice Guy-Blaché gezeigt.
14 Uhr: “Den Ton aus vollem Halse schmettern (können?)” Die Restaurierung des tönenden Stummfilms Die Jagd nach der Million
Um 14 Uhr können die Besucher*innen sich auf einen Vortrag von Anke Mebold (Filmrestauratorin des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt) und Oliver Hanley (Ko-Kurator der Internationalen Stummfilmtage) freuen.
16:30 Uhr: Der “Dynamit-Regisseur” und Sensationsdarsteller Harry Piel. Wie aus einem gebürtigen Rheinländer Deutschlands erster Actionfilmheld wurde
Um 16:30 Uhr schließt sich thematisch ein Vortrag von Andreas Thein (Sammlungsleiter des Filmmuseums Düsseldorf) an.
Sonntag, 22. August 2021 (LVR LandesMuseum Bonn)
11 Uhr: Familienfilmkonzert: Kurzfilme aus der Reihe der Alice Comedies (Walt Disney, USA, 1924-1927)
Erstmalig wird es am 22. August im LVR Landesmuseum ein Familienfilmkonzert geben. Gezeigt werden mehrere Zeichentrick-Kurzfilme aus der Reihe der ALICE COMEDIES von Walt Disney. Stummfilmmusiker*innen Sabrina Zimmermann und Mark Pogolski vermitteln und vertonen das Programm, das so zum echten Highlight für Familien wird.
Fotos zum Download: ALICE COMEDIES
14 Uhr: Das große Licht (Hannah Henning, Deutschland, 1920)
Um 14 Uhr wird der Film DAS GROSSE LICHT vorgeführt, der in und um den Berliner Dom gedreht wurde. Emil Jannings spielt einen Kathedralen-Baumeister, der den ehrgeizigen jungen Maler Fritz Rasmussen engagiert, um die Kuppel des neuen Münsters zu schmücken. Dieser Monumentalfilm, in dem es um Macht und Genialität, Liebe und Schaffen, Wahnsinn und Menschlichkeit geht, ist leider nur noch knapp zur Hälfte erhalten. Das DFF führte 2019/2020 eine digitale Restaurierung des überlieferten Materials aus, die hier, begleitet durch eine Einführung von Restauratorin Anke Mebold, erstmals aufgeführt wird. Musikalisch begleitet wird der Film von Günter A. Buchwald am Klavier.
Fotos zum Download: DAS GROSSE LICHT
Sonntag, 22. August 2021 (Online)
16:30 Uhr: Finding an Audience for (Silent) Film Heritage Today
Am 22. August um 16:30 Uhr findet für unsere internationalen Fans ein Online-Podiumsgespräch in englischer Sprache statt. Mit dabei sein werden Spezialist*innen aus internationalen Filmerbe-Einrichtungen. Die Anmeldung und Registrierung wird über die Website www.internationale-stummfilmtage.de möglich sein.